Wenn Kinder an Grenzen stoßen – Umgang mit herausforderndem Verhalte

Kinder bringen von Anfang an ihre eigenen Bedürfnisse, Temperamente und Entwicklungsimpulse mit. In der Tagespflege begegnen Fachkräfte immer wieder Situationen, in denen Kinder besonders viel Aufmerksamkeit, Geduld und Einfühlungsvermögen brauchen. Zum Beispiel durch häufiges Weinen, Rückzug, starke Trotzreaktionen oder körperliches Verhalten wie Schubsen oder Beißen.

In dieser Fortbildung nähern wir uns gemeinsam der Frage, was hinter solchem Verhalten stecken kann. Wir schauen auf kindliche Entwicklungsbedürfnisse, auf Belastungen im Alltag und auch auf unsere eigene Rolle im Kontakt mit herausfordernden Kindern. Ziel ist es, Handlungssicherheit zu gewinnen und neue Wege im Umgang mit schwierigen Situationen zu finden, ohne sich selbst aus dem Blick zu verlieren.
Die Fortbildung basiert auf einem beziehungsorientierten Ansatz. Verhalten wird als Ausdruck eines Bedürfnisses verstanden, nicht als Problem. Gleichzeitig nehmen wir auch das Thema Grenzsetzung und Struktur in den Blick. Denn Kinder brauchen Orientierung genauso wie Zuwendung. Wir arbeiten praxisnah, stärken die Selbstreflexion und entwickeln alltagstaugliche Strategien, die sowohl den Kindern als auch den Fachkräften guttun.

Referierende:

Nina Patzelt-Wördemann